
Simon Schürch auf dem Weg an die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.
Weltmeister, Europameister, Gesamtweltcupsieger 2015, eine Saison, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Zugleich ist es auch die beste Motivationsspritze für die kommende Olympiasaison.Die Oympischen Spiele 2016 in Rio werden unsere zweiten Olympischen Spiele sein und nach unserer bitteren Erfahrung mit dem 5. Platz in London 2012 brennen wir auf Revanche! Wir wollen zeigen was wir können und am Tag X unser bestes Rennen auspacken. Dafür trainieren wir so hart, aber auch so clever wie nur möglich und suchen die körperliche Leistungsgrenze Tag für Tag.Eine willkommene Abwechslung in diesem Winter war unser sechswöchiges Trainingslager in der Heimat unseres Kiwi-Trainers Ian Wright. Von Mitte Januar bis Ende Februar hatten wir das Privileg im neuseeländischen Sommer zu trainieren. Zwei Gründe waren ausschlaggebend für ein so langes Trainingslager in Neuseeland. Zum einen helfen uns die warmen Temperaturen die Trainingsqualität hochzuhalten und es minimiert das Risiko von Grippeanfällen. Zum anderen herrschen auf dem windanfälligen Lake Karapiro die ähnlichen Windverhältnisse wie wir sie wohl auch im August in Rio de Janeiro auf dem Lagoa Rodrigo de Freitas vorfinden werden.
Die Trainingstage in Neuseeland waren vollgepackt mit Trainings auf dem Ergometer, auf dem Rennvelo, im Kraftraum und natürlich auf dem Wasser im Zweier und Vierer-ohne. Pro Woche hatten wir einen trainingsfreien Tag, der uns erlaubte auch noch etwas anderes als nur unser Rudersee zu sehen. Meistens zog es uns ans Meer, wo wir die wunderschönen Strände von Neuseeland erkundeten. Zum Abschluss des Trainingslagers starteten wir an der neuseeländischen Meisterschaft. Es war gut, wieder einmal Wettkampfatmosphäre zu spüren, denn schon am 15. bis 17. April beginnt unsere Saison mit dem ersten Weltcup in Varese (Italien).
Simon Schürch